Feuerwehrzentrum liegt im Kostenrahmen

Aus der Sitzung des Marktgemeinderates vom 31. Juli 2014

SCHIERLING, 08.08.2014. Der Marktgemeinderat vergab für den Neubau des Feuerwehrzentrums weitere neun Bauaufträge mit einem Gesamtvolumen von rund 887.000 Euro. Damit sind rund 80 Prozent aller Bauleistungen vergeben. Beim Vergleich mit der Kostenberechnung und Gesamtkosten von 3,868 Millionen Euro wird derzeit eine Kostenüberschreitung von 0,75 Prozent prognostiziert. Bürgermeister Christian Kiendl freute sich über diese „Punktlandung“.

Die Baumeisterarbeiten sind bereits voll im Gange. Fundamente und Bodenplatte sind fertig und es stehen bereits Mauern auf. Um den zügigen Fortgang zu sichern wurde Schreinerarbeiten für Innentüren und Schließanlage sowie für die Fassade, Fenster, Metallbau- und Schlosserarbeiten, die Feuerwehrtore, Sonnenschutzanlagen, Abdichtungs- und Estricharbeiten, Schlauchpflege- und Elektroarbeiten ausgeschrieben und vergeben. Die Fenster werden eine Dreifachverglasung erhalten. Sämtliche Vergaben erfolgten einstimmig.

Der gemeinsame Antrag der Fraktionen der Freien Wähler, Bürgerliste und SPD zur Änderung der Geschäftsordnung wurde zur Vorberatung in den Ausschuss für Bürgerkultur und Stadtmarketing verwiesen. Auf Anregung des Kommunalen Prüfungsverbandes wurde in die Erschließungsbeitragssatzung die Möglichkeit der Abrechnung von gemeinsamen Geh- und Radwegen sowie von Wendehämmern aufgenommen. Ebenfalls aus der letzten Prüfung stammt der Vorschlag, dass künftig für Gartenwasserzähler eine Gebühr verlangt wird. Wer also künftig einen solchen Zähler einbauen möchte muss eine Verwaltungsgebühr von 50 Euro bezahlen.

Im Sinne einer guten Nachbarschaft und der weiteren Entwicklungsmöglichkeit der Eggmühler Firma Holmer wurde einstimmig beschlossen, das Abwasser aus einem Teil des Gebietes von Pfakofen in das Abwassersystem von Schierling zu übernehmen. Holmer hat in Pfakofen ein Gelände gepachtet, das nicht an das Pfakofener Entwässerungssystem angeschlossen ist. Bürgermeister Christian Kiendl informierte, dass ein Baukostenzuschuss in Höhe des Herstellungsbeitrages verlangt wird, wie ihn auch Schierlinger Bürger bezahlen müssen. „Das ist eine faire und gerechte Lösung“, so Kiendl. Eine Zweckvereinbarung bildet die Grundlage der Kooperation.

Das Landratsamt Regensburg hat in einem Haus der Waldstraße in Schierling zwei Wohnungen angemietet, in denen frühestens ab 11. August bis zu 14 Asylbewerber untergebracht werden können. Bürgermeister Kiendl kündigte einen „runden Tisch“ mit Vereinen, Kirchen und Familienstützpunkt an, um die Integration der neuen Mitbürger gelingen zu lassen. Andy Komes hielt dies für ein hervorragendes Vorhaben, denn bei den Asylbewerbern handle es sich um Menschen, die oft ihre Heimat verloren und schlimmes erlebt haben. Der Bürgermeister stellte in Aussicht, dass Fahrräder aus dem Fundus an Fundartikeln zur Verfügung gestellt werden.

Weitere Themen im Marktrat

Standesbeamtin. Zweite Bürgermeisterin Maria Feigl wurde zur Standesbeamtin für Eheschließungen und Lebenspartnerschaften bestellt.

Breitbandförderung. Das bayerische Finanz- und Heimatministerium hat nach dem neuen Förderprogramm für den Markt Schierling eine Förderung von 60 Prozent bis zu einem Förderhöchstsatz von 830000 Euro in Aussicht gestellt. Nach dem alten Programm waren es 40 Prozent und maximal 500000 Euro.

Energieregion. Für die Erarbeitung des „Integrierten regionalen Entwicklungskonzepts“ mit dem Ziel einer „Innovativen Energieregion Regensburg“ fallen 1500 Euro Kosten an.