Alle Mittelschüler haben bestanden

Zeugnisübergabe, Dank an die Lehrer und Abschlussball beendeten Schulzeit in Schierling

SCHIERLING, 22.07.2014. Erneut bewies die Placidus-Heinrich-Mittelschule Schierling ihr hohes Niveau. Denn alle 20 Absolventen schafften in diesem Jahr erfolgreich den Mittelschul-Abschluss und 15 von ihnen sogar den „qualifizierenden Abschluss“. Dafür gab es Lob von Rektorin Gudrun Honke, Bürgermeister Christian Kiendl, Elternbeiratsvorsitzendem Manuel Moosmayer und dem stellvertretenden Schulleiter Sepp Hoffmann, der gleichzeitig auch der Klassenlehrer war. Als Beste wurden Juli Küpper mit 1,72, Anna-Lena Öttl (1,83) und Gülca Cetin (1,88) ausgezeichnet. Rektorin Gudrun Honke freute sich, denn „alle wissen wie es weitergeht und niemand bleibt auf der Strecke“. 14 erlernen einen Beruf, fünf gehen weiterhin zur Schule und eine Schülerin macht ein freiwilliges soziales Jahr.

Gruppenbild der Abschlussschüler/innen
Festlich gekleidet erhielten die 20 Absolventen der Placidus-Heinrich-Mittelschule Schierling die Abschlusszeugnisse

Die Abschiedsfeier begann mit einem ökumenischen Gottesdienst mit den Pfarrern Josef Helm und Jürgen Biedermann in der katholischen Pfarrkirche unter dem Thema „Zeit zum Loslassen – Zeit zum Festhalten“. Dabei waren die Entlassschüler auch durchaus selbstkritisch, denn in einer Fürbitte baten sie den lieben Gott um Verzeihung, dass sie im Laufe der neun Schuljahr oft unmögliche Schüler gewesen seien.

Aufmerksames Publikum in der Aula
Aufmerksame Zuhörer bei der Abschiedsfeier in der Aula
Die besten Abschlussschülerinnen mit Bgm. Christian Kiendl
Sie sind die Besten: v.l. Julia Küpper, Anna-Lena Öttl und Gülcan Cetin

Doch das war bei der Abschiedsfeier in der Aula der Schule schon wieder Geschichte. Jetzt blickten sie dankbar zurück und hoffnungsvoll nach vorne. Rektorin Honke hatte einen Teil der jetzigen Absolventen während ihrer Zeit als Lehrerin schon in der ersten Klasse unterrichtet. Jetzt betonte sie als Schulleiterin, dass eine erfolgreiche Erziehungs- und Unterrichtsarbeit nur in Zusammenarbeit mit den Eltern gelingen kann. Sie dankte den Eltern, dem Elternbeirat und dem Schulförderverein sowie dem Lehrerkollegium für das große Engagement. „Keine Schule im Umkreis kann sich der Unterstützung das Sachaufwandsträgers so sicher sein wie wir“, lobte sie den Markt Schierling. An die Abschlussschüler wandte sie sich mit Blick auf das Abschlusslied, das sie ausgewählt hatten, mit der Bitte, die Momente der Zeugnisüberreichung und des Abschlussballes einzufrieren. Denn es handle sich um einen Tag, den sie herbeigesehnt hatten und der eine erste Zäsur im Leben bedeutet.

Der stellvertretende Schulleiter Josef Hoffmann bekam von den Absolventen ein besonderes Geschenk und er riet ihnen „lasst los, genießt die Zeit und haltet fest an den Dingen, die ihr gelernt habt.“ Er verwies vor allem auf die wunderbare Gemeinschaft während der Abschluss- und Bildungsreise nach England. Die ausscheidenden Neuntklässler seien in Zukunft auch gern gesehene Gäste an der Schule, so Hoffmann.

Die ausgezeichneten Schüler/innen mit Bgm. Christian Kiendl
Vom Elternbeiratsvorsitzenden Manuel Moosmayer (rechts) wurden Tobias Kellerer, Julia Küpper und Gülcan Cetin mit besonderen Preisen geehrt

Bürgermeister Christian Kiendl befasste sich mit der Wertediskussion in der Gesellschaft. Er stellte die gegenseitige Rücksichtnahme, Freundlichkeit, Staatsbewusstsein, Nächstenliebe und die Gottesliebe, sich für die Gemeinde engagieren und den Egoismus zurückdenken sowie diejenigen auf der Welt zu unterstützten, die nicht so viel haben und schlechtere Rahmenbedingungen haben als wir, als Werte vor, die gelebt werden sollen. Besonders hob er die Dankbarkeit heraus und insgesamt gehe es bei der Wertediskussion nach den Worten des Bürgermeisters um die Frage, die wie Gesellschaft miteinander leben möchte. Er bat die jungen Menschen: „Bleibt an den Themen der Gemeinde interessiert. Denn sie ist unsere Heimat, in der wir – auch ihr – jederzeit gerne leben sollt“ und er hatte für alle Absolventen einen Gutschein mitgebracht.

Elternbeiratsvorsitzender Manuel Moosmayer erinnerte an die drei Säulen der Mittelschule: stark im Wissen, stark als Person und stark im Beruf. Für die drei Kategorien hatte der Elternbeirat für besonders engagierte Schülerinnen und Schüler jeweils einen Preis von 100 Euro ausgelobt. Diese bekamen Julia Küpper, die in Deutsch eine eins hat, Gülcan Cetin, die nicht nur fleißig war, sondern als guter Mensch gilt, ohne auf die coolen Gleichaltrigen komisch zu wirken und Tobias Kellerer, der wegen seiner Hilfsbereitschaft und Selbständigkeit im Fach Technik als „Mädchen für alles“ galt.

Die Schülerinnen und Schüler stellten sich jeweils kurz vor und erzählten über ihre Zukunft. Selina Stadler und Bettina Singh trugen den Song „The Rose“ vor und Franziska Holmer ließ ein Klavierstück hören. Die Schüler bekannten zum Schluss, dass sie bei fast allen neuen Lehrern jeweils deren „Schmerzgrenze“ austesteten und sie deshalb nicht immer einfach gewesen seien. „Aber wir hielten zusammen wenn es darauf ankam!“, so ihr positives Fazit. Alle Lehrerinnen und Lehrer erhielten eine weiße Rose. Zusammen mit den Langquaider Absolventen feierten sie im Saal des „topfour“ einen rauschen Abschlussball.

Franziska Holmer am Klavier
Franziska Holmer am Klavier

 
Text und Fotos: Fritz Wallner